Freitag, 13. September 2013

Warum und weshalb gibt es diesen Blog?

Zum einen natürlich aus der Lust am Schreiben und um Erfahrungen zu teilen, zum anderen natürlich auch ein wenig aus Eitelkeit ;).

Niemand kann mir erzählen, dass er sich aus purer Freude die Abende oder Nächte damit um die Ohren haut, vor dem Rechner zu sitzen und nach Worten zu suchen. Man könnte währenddessen doch auch in der Zwischenzeit Kleidchen bei Zalando kaufen, die Lindenstraße online sehen oder sich in irgendwelchen Reiseforen rumtreiben, um den nächsten Trip zu planen und gleichgesinnte Leute zu treffen...

Von den wichtigen Sachen wie ZEIT und Bücher lesen, mit Freunden sabbeln und über die Weltpolitik und das Leben diskutieren, etwas für seinen Körper und seine Seele tun oder endlich mal mit dem Bestseller schreiben anfangen mal ganz abgesehen ...

Jeder kann heutzutage seine Leidenschaften, seine Freuden, seine Leiden, seine Aktivitäten mit dem Rest der Welt über’s Internet teilen. Super-Sache, wenn man extrovertiert ist und sich denn mal traut, an die Öffentlichkeit zu gehen :) aber, da ein Blog ja quasi mein (Reise)Tagebuch und etwas sehr Persönliches von mir ist, habe ich mir natürlich einige Fragen gestellt, bevor ich auf „online-gehen“ gedrückt habe …

Wie viel Privates möchte ich von mir freigeben? Verliere ich meine Privatsphäre? In gewissem Sinne natürlich …

Sollte ich nicht doch lieber einen Roman schreiben? (Welch Witz … das will ich seit Jahren … und ich bin einfach zu undiszipliniert)

Habe ich überhaupt die Zeit, andauernd zu schreiben?

Interessiert es eigentlich irgendjemanden auf dieser schönen Welt, was ich hier von mir gebe?

Wie viele Leute sprechen eigentlich Deutsch? Soll ich das Thema auf Englisch angehen? (Ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich nicht in Rumänisch oder Lettisch schreibe – dann wäre die Frequenz wahrscheinlich noch geringer)

Soll ich verschiedene Sachen einfließen lassen oder mich nur auf meine Reisen konzentrieren?

Will ich wirklich jedem Menschen auf dieser Welt mitteilen, wie ich mich fühle, wenn ich als Frau in Indien feststelle, dass die Hormone gerade wieder durchdrehen und nirgendwo ein Tampon zu ergattern ist? Eigentlich nicht …

Geht es nicht vielleicht doch nur um Selbstdarstellung?

Was mache ich, wenn ich enthusiastisch mitten in der Nacht Erlebnisse poste (ich bin eine Nachteule und sitze für meinen Leben gern nachts am Rechner), für die ich mich am nächsten Morgen schäme? 


So in etwa ... Hammernacht in Barcelona ;)

Ist das (m)eine große Hürde beim Bloggen?

Wahrscheinlich sollte ich das gar nicht schreiben, aber … hey … ist das hier privat oder nicht? ;) 

Ich möche hier gerne schreiben, was ich will und was mir gerade durch den Kopf geht. Und nicht das, was von Reisebloggern "erwartet" wird (kenn ich eure Erwartungen?? sicherlich nicht) oder was bei google dank SEO vorne landet ...

Das Schöne an einem Blog ist für mich die große Freiheit, die damit einher geht. 

Wenn ich für eine gewisse Zeit keine Lust mehr darauf habe, lasse ich ihn (vielleicht und hoffentlich nicht zu lange) ein wenig einschlafen. 

Wenn ich dann wieder fit und motiviert bin, wecke ich ihn wieder auf. 

Wenn ein Post irgendwann zu persönlich geraten ist, lösche ich ihn wieder. Oder schreibe ihn um?

Wer hat eigentlich diesen wahren Satz „Alles kann, nichts muss!“ seinerzeit in die Welt gesetzt? Der passt gerade so gut, während ich das hier herunter tippe …

Bleibt also „nur“, abzuwägen, was wichtig ist und was nicht. 


Aber was bitte schön ist wichtig? 

Im Gegensatz zu einigen anderen Menschen habe gerne mal meine Ruhe und bin gerne mit mir alleine, insbesondere auch auf Reisen! 

Ich muss mich um nix kümmern, ich muss nichts planen, ich muss nicht einmal wissen, wo ich morgen bin.

Andererseits schreibe ich hier natürlich keine online-Reiseberichte, damit sie niemand liest.

Natürlich habe ich ein Interesse daran, dass mein Blog auch gelesen wird. Also kommen soziale Netzwerke ins Spiel. Damit werde ich mich dann später noch beschäftigen müssen … 

Facebook habe ich (sollte mich jemand suchen … da heiße ich privat Bine Pippilotta (für Freunde), offiziell Glücksfaktor ³ (öffentlich)), MySpace auch noch, aber da guckt ja keiner mehr rein. Twitter, Google+, Instagramm, Youtube sind wahrscheinlich Pflicht. 

Was bitte schön soll ich denn bei Youtube einstellen??? Livecam, während ich schreibe???

Dann das Thema mit der Suchmaschinen-Optimierung? Wie mach ich das? Unter BineUnterwegs finden mich meine Freunde, aber wer sonst? Ich schätze, da kommt noch ein wenig Arbeit auf mich zu …

Aufmunternde Worte würden mich sehr erfreuen .. und ich bin leicht zu erfreuen :).

Love

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